2009 - 2016

Als 2009 die Planungsphase zum WohnPROjekt MÖHRA begann, war es den Verantwortlichen der Karmapa-Stiftung Möhra und der Wohnprojekt Möhra GmbH & CO.KG wichtig, entsprechend der buddhistischen Lehre und Ethik Lebensräume zu konzipieren, in denen, unabhängig von Alter und sozialer Herkunft, Menschen Achtsamkeit, Gewahrsein, Mitgefühl und Freude erfahren können.

Gemeinsam mit den Generalplanern von laser architekten und Gemeindevertreten wurde ein Vorhabenbezogener Bebauungsplan ins Verfahren gebracht, der moderne Aspekte für gemeinschaftliches, spirituelles Zusammenleben und aktuelle Standards zu Energieversorgung berücksichtigt. In zahlreichen Treffen mit Behörden und Bauämtern wurde zusätzlich abgewogen, ob durch die Realisierung des geplanten Bauvorhabens eine reale Zuwanderung stattfinden würde, die ein Bauvorhaben außerhalb der geschlossenen Ortschaft rechtfertigt, und sich durch das Vorhaben Anforderungen an eine Zukunft erfüllen könnten. Nach gründlicher Prüfung wurde der Bebauungsplan in der Gemeinderatssitzung vom 12.11.2009 genehmigt und in einem Durchführungsvertrag die Realisierung unterschiedlicher Bauabschnitte festgelegt.

Im Jahr 2012 wurde das Quartier am westlichen Ortsrand des Lutherstammortes teilweise erschlossen, 2013 wurden die ersten Wohnhäuser bezogen, das Stiftungs- und Gästehaus fertiggestellt, und im Mai 2014 konnte das Stiftungshaus der Öffentlichkeit übergeben werden. Mit dem Bau eines Stiftungs- und Gästehauses im WohnPROjekt MÖHRA hat die Karmapa-Stiftung Möhra einerseits Wohnraum geschaffen, der für gemeinschaftliche Aktivitäten aus den Bereich geistiger und körperliche Gesundheit genutzt werden kann, andererseits auch Räumlichkeiten konzipiert, die Sterbebegleitung ermöglichen. Die Architektur des Gebäudes legt auf 225 qm² Nutzfläche ihren Schwerpunkt auf eine zukunftsfähige Nutzung, indem sie, von einem zentralen Versammlungsraum ausgehend, zwei Wohneinheiten enthält, die aktuellen Standards zur Pflege Hilfebedürftiger und Sterbender entsprechen und gleichzeitig auch als eigenständige Wohneinheiten funktionieren. Mit dem Stiftungs- und Gästehaus fördert die Karmapa-Stiftung Möhra spirituelles Zusammenleben und lädt zu einem Dialog, um zukunftsfähige Werte für unsere Gesellschaft mitzugestalten und eine Kultur des Miteinanders lebendig werden zu lassen. Gemeinsam mit Fachingenieuren wurde ein Energiekonzept entwickelt, das einerseits den ökologischen Ansprüchen der Zeit gerecht wird (Solarenergie) und andererseits die Bedürfnisse der Gemeinschaft nach Behaglichkeit und Komfort erfüllt.

Die ersten Häuser wurden als Niedrigenergiehäuser gebaut und entsprechen dem Mindeststandard von KFW40. Somit stellt sich das WohnPROjekt MÖHRA schon jetzt auf die prognostizierte Entwicklung der Energiesituation ein.

Bildergalerie 2009 - 2014


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